Erst, in den 1960ern, war sie Model. Dann wechselte Marielle Warin hinters Objektiv, nannte sich fortan Sarah Moon – und machte unerhört Karriere. Kult sind heute die verschwommenen Bilder junger Mädchen in Pastell, mit denen sie Mitte der Achtziger für Cacharel (z. B. das Parfum «Anaïs Anaïs») eine Art Neo-Jugendstil heraufbeschwörte – und die ihr den Weg ebneten zu «Vogue» und «Harper’s Magazine». Dass sie auf dem Zenit auch mal mit modefernen Sujets flirtete, nimmt man ihr nicht krumm; schliesslich sehen bei Moon auch Vögel im Flug und sogar Lastkräne aus, als würden sie posieren. Kein Wunder also, hat Moon jetzt…